ACHIM SEIFERT PROJECT

Night Club

Di. 06.06. | 21:00 Uhr bis
Di. 06.06. | 23:00 Uhr  

ACHIM SEIFERT PROJECT

Official Website

Concert – Worldjazz

„Dünyalar“ CD-Präsentation

Achim Seifert - bass

Roman Rofalski- piano

Leonhard Huhn- reeds

Konrad Ullrich - drums

Seit mehr als zehn Jahren betreibt der E-Bassist Achim Seifert, der 2016 für den Echo Jazz in der Kategorie „Bester Bassist national“ nominiert wurde, sein Achim Seifert Project. „Dünyalar“ ist bereits das vierte Album, und wie der Titel schon verrät - „Dünyalar“ bedeutet „Welten“ - beschäftigt sich der Sohn eines türkischen Vaters diesmal verstärkt mit dieser ganz persönlichen Heimat.

„Durch meinen Vater bin ich schon als Kind mit türkischer und arabischer Musik in Berührung gekommen“, erzählt er. „Das neue Album ist eine Annäherung an meine türkischen Wurzeln, die zu meiner Identität gehören. Meine Familie in der Türkei hat mir die Noten von türkischen Lieder geschickt. Aus mehreren hundert Stücken habe ich dann diese ausgewählt und sie arrangiert.“

Die Songs arbeiten mit einer poetischen Klangsprache, die von Melodie und Rhythmus dominiert wird. „In der türkischen Musik dominieren die ungeraden Taktarten, das ist gerade für einen Bassisten eine echte Spielwiese,“ sagt Seifert.

Das Achim Seifert Project interpretiert diese Vorlagen mit einer geschmeidigen Lässigkeit, die leicht ins Ohr geht, aber auch Raum für Improvisation lässt – der Inhalt der Lieder ist den Musikern stets bewusst. „Es sind oft Liebeslieder, die eine tröstende Bedeutung haben. Es geht um Sehnsucht und das Vermissen, um die Möglichkeiten, die man im Leben verpasst hat. Die Lieder bringen Traurigkeit, aber auch Hoffnung zum Ausdruck und sind immer stark emotional.“ Wie diese Songs hier mit der westlichen Auffassung von Jazz verschmelzen, ist von hoher Delikatesse.

Neben diesen Liedern hat Seifert aber auch Originale beigesteuert, die zum Teil in Koproduktion mit seinem Pianisten Roman Rofalski entstanden sind. „Roman Rofalski kenne ich schon sehr lange“, erzählt der Bassist. „Er ist ein Grenzgänger, weil er auch klassisches Klavier studiert hat. Wenn er improvisiert, hört man auch seine klassischen Wurzeln.“

Die Melodien werden oft von dem Saxofonisten und Klarinettisten Leonard Huhn getragen, den so mancher aus der Band Schmid’s Huhn kennen dürfte. „Ihn habe ich vor siebzehn Jahren bei einem Workshop in Berlin kennen gelernt. Seitdem bin ich ein Fan von seinem Sound und seiner Klangästhetik“, begeistert sich Seifert.

Am Schlagzeug sitzt Konrad Ullrich, der beispielsweise im Heiko Fischer Quartett oder in den Bands des Bassisten Giorgi Kiknadze zu hören ist. „Seine Spielweise ist sehr kreativ, außerdem ist er eine Groovemaschine, was für meine Musik sehr wichtig ist,“ betont Seifert.

Getragen wird die Musik natürlich von dem extrem variabel gespielten E-Bass von Achim Seifert, der sich schon als Kind für das Instrument entschieden hat. „Der E-Bass ist mein Instrument, seit ich zwölf bin“, bestätigt er. „Man kann auf dem Instrument viel ausprobieren, weil es noch ziemlich jung ist. Das Timbre ist viel exakter als beim Kontrabass und das fasziniert mich.“

EINLASS: 20.00 Uhr / BEGINN: 21.00 Uhr

EINTRITT: VVK € 25,00 zzgl. VVK-Gebühren / AK € 30,00

Tickets an allen bekannten Vorverkaufstellen erhältlich oder bei EVENTIM MÜNCHEN TICKET.

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